Borchert // in der Reihe Capriccioso

16.03.2017

„Da sah er einen,
der hatte Brot.“
(Borchert)

Wolfgang Borchert (1923-1947) gilt, vor allem wegen seines Theaterstücks „Draußen vor der Tür“ als die Stimme der Kriegsgeneration, die nie wieder Krieg wollte. Als er das Stück schrieb, lagen die deutschen Städte noch in Trümmern. Druckgenehmigungen erteilten die Besatzungsmächte. 10 Jahre später standen beide deutsche Staaten wieder „unter Waffen“, es galt die Wehrpflicht, es wurde marschiert und es wurden Gelöbnisse abgelegt.

Noch 1968 musste sich ein Lehrer an einem Bremer Gymnasium dafür verantworten, dass er Borcherts „Nein!“ in einer Ansprache zum Volkstrauertag zitiert hatte.
Aber Borchert war auch ein Dichter des Lebens, der Liebe.
Wir wollen allen literarischen Seiten des viel zu früh Verstorbenen inhaltlich und formal gerecht werden und danach fragen, was er uns heute zu sagen hat.

Es lesen Claudia Rouvel, Rudolf Wenzel und Stylianos Eleftherakis, für die musikalische Begleitung sorgen Thomas Krizsan am Akkordeon und Claudia Giese an der Querföte. 

Eintritt: 10,-€/erm. 7,-€