Melancholie - "Vom Glück, unglücklich zu sein" // in der Reihe capriccioso und im Rahmen der Themenwoche "Melancholie"
„Melancholie ist - per se – eine wunderbare Charkatereigenschaft, voll von in-die-Tiefe-gehen, sensibel sein, stiller Leidenschaft und Kreativität“ (J. Zehentbauer)
So ist ein Lesebuch zur Melancholie betitelt, ein anderes Werk heißt „Melancholie – Die traurige Leichtigkeit des Seins“ (J. Zehentbauer) – Melancholie als positive Kraft? Und was ist mit der „verbrannten schwarzen Galle“, mit der der Melancholiker geschlagen sein soll? Was ist gemeint, wenn wir sagen, jemand sei melancholisch? Hat der Trübsinn die Oberhand gewonnen? Gar die Depression? Oder ist der Melancholiker auf eine besondere Weise ganz bei sich selbst, in einer geistig-seelischen Verfassung, die ihn Leidenschaft und Tiefgang erleben lässt und nicht zuletzt -oft ungeahnte- kreative Kräfte freisetzt?
Brauchen wir nicht weniger, sondern mehr Melancholie in diesen zerrissenen Zeiten? Fragen über Fragen, denen sich diese Capriccioso-Ausgabe im Rahmen der Themenwoche „Melancholie“ zuwendet.
Es liest Stylianos Eleftherakis; für die musikalische Begleitung sorgen Konrad Seeliger (Cello) & Peter Dahm (Saxophon)