Peter Rühmkorf // in der Reihe "capriccioso"
Frommer Wunsch
„Wünsch mir im Himmel einen Platz/(auch wenn die Balken brächen)/bei Bellmann, Benn und Ringelnatz / Und wünschte, dass sie einen Satz / in einem Atem sprächen: /Nimm Platz! (Peter Rühmkorf)
Arno Schmidt schrieb 1956 an den jungen Peter Rühmkorf: „Das ist der Trost in der heutigen Großen Zeit, dass es noch Männer gibt wie Sie.“ Dieser Satz hätte auch etliche Jahrzehnte später geschrieben werden können, denn Peter Rühmkorf ist sich immer treu geblieben, „authentisch“ wie nur wenige sonst in den Turbolenzen des Literaturbetriebes. Nicht nur als Person, sondern auch in seiner Arbeit: "Rühmkorf war und ist die Ausnahme, ist in seiner herrlich hallodrihaften Art geradezu der lebende Beweis, dass nicht alles Deutsche tiefsinnig, schwer und unverständlich daherkommen muss. Und gerade weil es so leicht daherkommt, tiefsinnig und bedeutend ist." (Matthias Politycki in "Spiegel Online")
Kein Wunder, dass ihn Robert Gernhardt zu seinen Lehrern zählte.
Es liest Stylianos Eleftherakis, für die musikalische Begleitung sorgen Peter Dahm (Saxofon ) & Ulrich Maiss (Cello)
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: 10,- € / erm. 7,- €
Peter Rühmkorf (Foto: dpa)