Ausstellungsprojekt

Auf Augenhöhe - At eye level
Projektleitung: Rainer Weber

Mit Bismarck – auf einem dreistöckigen Gerüstturm stehen die Besucher*innen gleichauf mit der Statue des ehemaligen Reichskanzlers. Ein Audioguide informiert zu Bismarcks maßgeblicher Rolle in der deutschen Kolonialpolitik und ihrer bis in die Gegenwart reichenden Konsequenzen.

Ein Fokus liegt dabei auf dem heutigen Papua-Neuguinea, das von 1884 bis 1914 als „Bismarck-Archipel“ zum „deutschem Schutzgebiet“ gehörte. Das historische und übermächtig anmutende Reiterstandbild auf dem Domshof befindet sich an einem der zentralsten Orte Bremens. Es wird für drei Wochen auf ein menschliches Maß reduziert, so dass sich die Besucher*innen aus einer demokratischen Perspektive heraus ein eigenes Bild der geschichtlichen Bedeutung Bismarcks machen können.

Ort: Domshof, Marktplatz Bremen, d i r e k t neben dem Dom gegenüber dem Haupteingang des Rathauses

Ausstellungsdauer: 24.7.2024 - 14.8.2024 (tgl. von 11 - 17 Uhr)
Eintritt frei!

Hier geht es zum Audioguide (deutsch):
http://www.rainerweber.net/audioguidedeutsch

 

Hier geht es zum Audioguide (englisch):

http://www.rainerweber.net/audioguideenglish

 

 

Dienstag, 13. August, 15 Uhr - Open Space Domshof
Bis(s) ins Mar(c)k
 

Straßen, Brücken und Denkmäler! kritische und kreative Perspektiven auf das Bremer Bismarck-Denkmal

Rassismus und Diskriminierung wurden durch Kolonialismus bestärkt und verbreitet und prägen unsere Gesellschaft mehr denn je. Richtungsweisend sollte die Statue des ehemaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck am Bremer Domshof sein. Und aus jedem erdenklichen Blickwinkel zu entdecken.  

Im Namen einer Gesellschaft die sich um offene und tolerante, wie auch diskriminierungssensible Räume bemüht, fragen sich kommende Generationen und Akteur:innen sowie Institutionen der Gegenwart: wie wollen wir Kunst mit kolonialer Historie im öffentlichen Raum begegnen? Und wie kann ein angemessener Umgang mit dem Bismarck-Denkmal (oder dem ehemaligen Kolonialdenkmal „Der Elefant“) aussehen?

Das interaktive Format „Bis(s) ins Mar(c)k“ wurde von Künstler:innen, Aktivist:innen und Institutionen so wie mit der freundlichen Unterstützung des Open Spaces am Domshof entwickelt.  Angelehnt an die Ausstellung „Points of View“ des Hafen-Museums Bremen und des Projekts "auf augenhöhe / at eye level" der Kulturwerkstatt westend wollen wir uns, in Zusammenarbeit mit Rainer Weber und der Landeszentrale für politische Bildung, unbequemen und doch essentiellen Fragen
widmen.  

Musikalische Beiträge, so wie Gespräche und Interaktionen erwarten die Zuschauer:innen rund um einen konkreten Austausch zum Post-kolonialen Erbe der Stadt Bremen und dem möglichen
Umgang damit.
 
Veranstalter sind: Die Landeszentrale für politische Bildung, die Kulturwerkstatt wesend und das Hafenmuseum Bremen.