Erich Mühsam Zwischen Bohème und Revolution // in der Reihe: Capriccioso
Am 10. Juli treffen sich alljährlich einige Unentwegte auf dem Dahlemer Waldfriedhof (Berlin), um am Todestag von Erich Mühsam seiner zu gedenken. Mit ein wenig Rotwein, Käse und Texten aus seinem Werk. Der Schriftsteller, Lebenskünstler, Anarchist und Revolutionär war einer der ersten, die im KZ Oranienburg ermordet wurden. Der Hass der Nazis galt seinem Judentum ebenso wie seinem Lebensstil, seiner Agitation als Redner und Kommentator des Zeitgeschehens und seiner Beteiligung an der Münchener Räterepublik. In Gedichten, politischen Texten und Tagebuchnotizen soll sein bewegtes Leben und das seiner Frau Zenzl vor uns auferstehen.
Es lesen Claudia Rouvel, Rudolf Wenzel und Stylianos Eleftherakis, für die musikalische Begleitung sorgen Olli Poppe am Klavier und Peter Dahm am Saxofon.