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In der neuen Veranstaltungsreihe tekst der Arbeitnehmerkammer Bremen und der Kulturwerkstatt westend geht es um Zukunftsfragen: Warum ist existenzsichernde, gute Arbeit elementar für die Gesellschaft – wie auch der  Ausgleich der Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern? Wieso ist gerade jetzt das Engagement der jüngeren Generation für eine gerechte Klima- und Umweltpolitik  entscheidend? Und welche Rolle spielt diese Generation für unser Zusammenwachsen zu einer inklusiven, durch Vielfalt geprägten Demokratie?

Spannende Gäste lesen aus ihren aktuellen Romanen oder Sachbüchern und stellen sie zur Diskussion. Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit!
 


 

Stephan Anpalagan liest aus "Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft" // tekst - Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 31. Mai 2024 - 19:30

In "Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft" schreibt der Theologe und Autor Stephan Anpalagan über Heimat. Unsere Heimat. Es ist ein Buch über Menschen, die sagen "Ich liebe dieses Land so sehr. Aber dieses Land liebt mich nicht zurück." Es ist eine Geschichte über den Liebeskummer, den Menschen verspüren, die seit Jahren, Jahrzehnten und Generationen in unserem Land leben und dennoch keine Heimat finden. Es ist ein Buch über das "Wir" in "Wir sind das Volk" und das "Du" in "Du bist Deutschland". Es ist ein Buch über Deutschland. Ein Deutschlandbuch. Eine Erzählung über die italienischen Gastarbeiter, den deutschen Fußball, die deutsche Leitkultur und die deutsche Bahn. Es ist ein Ausblick darauf, wie der Rassismus in unserem Land den Fachkräftemangel verschärft und was wir dagegen tun können. Vor allem aber, wie wir dieses Land zu einer besseren Heimat machen. Für uns alle.

"Mit Witz und Schärfe und nicht ganz ohne Sympathie denkt Stephan Anpalagan in diesem Buch über die Deutschen nach, die sich so nach der Mitte sehnen, und er fragt, was diese Sehnsucht für die bundesrepublikanische Demokratie bedeuten kann." Hedwig Richter

"Von diesem Buch geht eine ganz eigene Faszination aus. Stil, Erzählweise, all das hat mich wirklich gepackt, in meine Jugend zurückgeworfen, an meine Eltern erinnert. Stephan Anpalagan schafft es, den Bogen von den 1950ern bis zur jüngsten Vergangenheit zu schlagen, ohne dabei unterkomplex zu werden. Analytisch immer auf das Wesentliche fokussiert. Man möchte schreien – und dennoch ist es ein Lesevergnügen!" Carlo Masala

"An der Familientafel Deutschland ist Stephan Anpalagan der Lieblingscousin, der so humorvoll erzählen kann – und dich danach mit ein, zwei kritischen Fragen zum Stocken bringt. Differenziert und schonungslos seziert er unsere affektgeladene Neurosenrepublik und begibt sich an einen Ort, den kaum einer zu beschreiben vermag: die Mitte." Micky Beisenherz

Moderation: Dr. Tim Voss

Spannende Gäste lesen aus ihren aktuellen Romanen oder Sachbüchern und stellen sie zur Diskussion – in der Veranstaltungsreihe tekst der Arbeitnehmerkammer Bremen und der Kulturwerkstatt westend. Weitere Lesungen der Reihe "tekst" finden Sie hier ->

Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 Euro/ 5 Euro ermäßigt mit KammerCard

Karten können per Mail reserviert werden: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden: 0421/616 04 55. Reservierungen sind bis Freitag, 31. Mai (12 Uhr) möglich. (Die Reservierung wird bestätigt.)

 

 

Fatih Çevikkollu liest aus "Kartonwand" // tekst - Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 5. April 2024 - 19:30

Als Fatih Çevikkollus Mutter starb, war das für ihn ein Wendepunkt. Sie litt an einer Psychose und war im Alter nicht mehr gesellschaftsfähig. Und er fragte sich: Gibt es einen Zusammenhang zwischen den psychischen Problemen und ihrem Schicksal als sogenannte Gastarbeiterin in den Sechzigerjahren in Deutschland?

Alle Arbeitsmigrant:innen kennen sie, denn sie steht symbolisch für den Traum vom baldigen Glück in der Heimat: eine ganze Wand aus Kartons, in denen alles verstaut wurde, was schön und wertvoll war – für das spätere Leben in der Türkei. Willkommen war man in Deutschland nicht, doch was hält man nicht alles aus, wenn es nur von kurzer Dauer ist? Es lohnte sich weder, die deutsche Sprache zu lernen, noch sich ein Zuhause zu schaffen, schließlich sollte es bald zurückgehen. Die Kinder wurden als Kofferkinder hin- und hergeschickt. Was macht es mit Menschen, wenn sie irgendwann merken: Der Traum zurückzukehren hat sich nicht erfüllt?

Fatih Çevikkollu beschreibt sein Leben und das seiner türkischen Familie, die Träume und Enttäuschungen seiner Eltern, und er spricht mit Expert:innen über die Folgen der Arbeitsmigration, die bis heute in den Familien Wunden hinterlassen hat. Ein Thema, das bisher nur in Fachkreisen behandelt wurde und dringend in den Mittelpunkt der Debatten gehört.

Moderation: Sevda Atik

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Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 Euro/ 5 Euro ermäßigt mit KammerCard

Karten können per Mail reserviert werden: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden: 0421/616 04 55. Reservierungen sind bis Freitag, 5. April (12 Uhr) möglich. (Die Reservierung wird bestätigt.)

Dilek Güngör liest aus "A wie Ada" // tekst - Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 9. Februar 2024 - 19:30

In der Sprache ihrer Eltern heißt Ada Insel. Ada denkt, auch sie wäre eine einsame Insel. Der Umgang mit anderen Menschen ist ihr oft unangenehm; wann sie sich wie verhalten soll, kann sie schwer einschätzen. Ada will geliebt werden, nicht von allen, unbedingt aber von den anderen. Poetisch und humorvoll erkundet Dilek Güngör in „A wie Ada“ die Beziehungen ihrer Protagonistin, angefangen bei deren Kindergarten- und Schulfreundschaften bis hin zu ihren eigenen Kindern und ihrem Mann. In Miniaturen lernen wir eine stolze wie auch verletzliche Frau kennen, deren zwiespältige Sehnsucht nach Innigkeit und Verbundenheit niemandem fremd ist.

DILEK GÜNGÖR, geboren 1972 in Schwäbisch Gmünd, ist Journalistin und Schriftstellerin. Ihre gesammelten Zeitungskolumnen erschienen in den Bänden „Unter uns“ und „Ganz schön deutsch“. 2007 veröffentlichte sie ihren ersten Roman „Das Geheimnis meiner türkischen Großmutter“. 2019 erschien im Verbrecher Verlag „Ich bin Özlem“. Ihr Roman „Vater und ich“ wurde 2021 für den Deutschen Buchpreis nominiert. Die Autorin lebt und schreibt in Berlin.

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Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 Euro/ 5 Euro ermäßigt mit KammerCard

Karten können per Mail reserviert werden: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden: 0421/616 04 55. Reservierungen sind bis Freitag, 9. Februar (12 Uhr) möglich. (Die Reservierung wird bestätigt.)

Klaus Scherer liest aus "Kugeln ins Hirn" // tekst - Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 8. Dezember 2023 - 19:30

"Kugel ins Hirn" – Lügen, Hass und Hetze bedrohen die Gesellschaft. Unterwegs mit Strafverfolgern. Das Internet ist voller Hass. Wie aus dem Nichts stürzen sich Hetzer auf ihre Opfer, diffamieren und bedrohen sie. Doch der digitale ist kein rechtsfreier Raum mehr. 2021 trat das Gesetz gegen Hass-Kriminalität im Internet in Kraft. Seitdem verfügen Justiz und Strafverfolger über Werkzeuge, um Hassredner zur Rechenschaft zu ziehen. NDRSonderreporter Klaus Scherer begleitet Fahnder, Verfassungsschützer und Ankläger im Einsatz. Er trifft Täter, die Parlamentarier als „Abschaum“ verhöhnen und „ins KZ stecken“ wollen, und sieht bei ihren Hausdurchsuchungen zu. Er spricht mit netten Nachbarn, die zugleich Hasstiraden posten, und mit ihren Opfern. Und mit Politikern, denen er vorhält, ihr eigenes Gesetz zu unterlaufen. So führt diese fesselnde True-Crime-Reportage sowohl in den Abgrund rechter Mobilmachung als auch darüber hinaus.

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Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 Euro/ 5 Euro ermäßigt mit KammerCard

Karten können per Mail reserviert werden: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden: 0421/616 04 55. Reservierungen sind bis Freitag, 8.12. (12 Uhr) möglich. (Die Reservierung wird bestätigt.)

Cansın Köktürk liest aus "Unsozialstaat Deutschland" // tekst - Bühne für aktuelle Literatur

Donnerstag, 12. Oktober 2023 - 19:30

Cansın Köktürk liest aus "Unsozialstaat Deutschland" – Warum wir radikal humanistisch werden müssen. Die Armutsquote in Deutschland hat ein Rekordhoch erreicht. Die verheerenden Auswirkungen erlebt Cansın Köktürk bei ihrer täglichen Arbeit als Sozialarbeiterin hautnah: In Kitas, in Schulen, in der ambulanten Jugendhilfe, in Notunterkünften und in den Städten, die am stärksten davon betroffen sind. Sie fordert eine Vermögenssteuer, ein bedingungsloses Grundeinkommen und offene Grenzen als Grundlage einer gerechten Gesellschaft. Ihrer Partei, den Grünen, wirft sie vor, die eigenen Werte verraten zu haben. Cansın Köktürks Buch ist eine unverzichtbare, streitbare Stimme im Kampf für soziale Gerechtigkeit.

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Moderation: Sevda Atik

Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8,- € / 5 ,- € ermäßigt mit KammerCard

Karten können per Mail reserviert werden: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden: 0421/616 04 55. (Die Reservierung wird bestätigt.)

Cansın Köktürks (Foto: © Jo Kirchherr)

 

Anna Mayr liest aus "Geld spielt keine Rolle" // tekst - Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 29. September 2023 - 19:30

Geld gab es in ihrer Familie immer zu wenig. Als Kind fragte sie sich deshalb, wie manche achtlos hunderte Euro für Taschen, Schuhe, Steaks ausgeben können, während es gleichzeitig so viele Menschen gibt, für die 100 Euro ein kleines Vermögen sind. Inzwischen ist sie selbst eine von denen geworden, die verschwenderisch Geld ausgeben: 60 Euro für einen Skipass, 225 Euro für eine Katzentherapeutin, 748 Euro für ein Brautkleid. Immer noch rechnet sie die Beträge beim Bezahlen in Hartz-IV-Regelsätze um.

Ganz offen erzählt Anna Mayr von ihrer eigenen Bürgerlichwerdung. Doch je willkürlicher die Summen werden, die sie bereit ist zu zahlen, desto mehr sehnt sie sich nach einer Handlungsoption, nach einem Ausweg aus der Zerrissenheit. Wie hält man das Leben aus, wenn man sich selbst am liebsten enteignen würde?

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Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8,- € / 5,- € ermäßigt mit KammerCard

Karten können per Mail reserviert werden: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden: 0421/616 04 55. (Die Reservierung wird bestätigt.)

Anna Mayr Anna Thiessen)

 

 

Ünsal Arık - "Alman vs. Kanake" // tekst – Bühne für aktuelle Literatur

Donnerstag, 11. Mai 2023 - 19:30

Allein gegen alle und sich selbst: die mitreißende Autobiografie des deutsch-türkischen Profi-Boxers und vehementen Erdoğan-Kritikers Ünsal Arık. Als "Kanake" im Land der "Almans" lebt Ünsal Arık von Anfang an nach der Devise: ganz oder gar nicht. Er versucht sich als Fußballer, IT-Vertriebler und Versicherungsfachmann. Doch sein Glück findet Arık dabei nicht und fällt tief, rutscht sogar in die Obdachlosigkeit ab. Was ihn schließlich vor dem Untergang rettet, ist das Boxen. Er gewinnt reihenweise internationale Titel und begibt sich dabei auf seine bisher härteste Mission: das Engagement gegen die autoritäre Politik des türkischen Präsidenten Erdoğan. Nun erzählt Arık seine ganze Geschichte so, wie er durchs Leben geht. Ohne Kompromisse.

Ünsal Arık wächst in der bayerischen Provinz auf und ist zerrissen zwischen türkischem Elternhaus und neuer deutscher Heimat. Trotz seiner großen Talente, egal ob auf dem Fußballplatz oder im Vertrieb, scheitern seine Lebensentwürfe immer wieder. Gefangen in einer Spirale aus Misserfolgen und privaten Rückschlägen, kommt Arık schließlich ganz unten an: Drogenabhängigkeit, Kriminalität, Obdachlosigkeit. Es ist am Ende mehr Zufall als Plan, dass er mit dem Boxen anfängt und sich selbst rettet: Mit unermüdlichem Kampfgeist und Härte gegen sich selbst schafft er das Unglaubliche und wird mit 30 Jahren Profiboxer. Und nicht nur das, er erkämpft zahlreiche internationale Titel, darunter den IBF-Intercontinental im Supermittelgewicht.

Doch sein wichtigster Gegner steht nicht im Ring, sondern auf der politischen Bühne. Immer wieder setzt Arık politische Statements gegen die Politik des türkischen Staatspräsidenten Erdoğan und wird dafür aufs Heftigste bedroht, auch und gerade von Türken in Deutschland. Doch Arık bleibt standfest und sagt: Nur mit gegenseitigem Respekt kann Integration in Deutschland gelingen. Und so beginnt sein bisher längster Kampf.

Moderiert wird der Abend von Reza Vafa (Bremen 2); die Textpassagen aus dem Buch liest Oliver Peuker.

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Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 Euro/ 5 Euro ermäßigt mit KammerCard

Karten können per Mail reserviert werden: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden: 0421/616 04 55. (Die Reservierung wird bestätigt.)

Katharina van Bronswijk liest aus „Klima im Kopf“ // tekst – Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 10. Februar 2023 - 20:00

Diese Veranstaltung muss leider abgesagt werden!
Im Rahmen der Literaturreihe "tekst" stellt die Psychotherapeutin Katharina van Bronswijk ihr Buch "Klima im Kopf" vor und erklärt darin, warum Emotionen wichtig sind, um Krisen zu bewältigen.

Angst vor Überflutungen, Schuldgefühle wegen des letzten Urlaubsfluges, Wut über die Untätigkeit der Regierungen: Wir begegnen der ökologischen Krise mit einem ganzen Bündel an Emotionen - und das ist gut so, sagt die Psychotherapeutin Katharina van Bronswijk.

Angst, Trauer und Wut sind gesunde Reaktionen auf essenzielle Bedrohungen wie Klimawandel und Massenaussterben. Wir brauchen sie, um Motivation für Veränderung zu entwickeln und gesellschaftliche Normen zu hinterfragen. Empathisch und faktenreich führt van Bronswijk in ihrem Buch "Klima im Kopf" durch Phänomene wie Klimaangst, eco depression, Verdrängungsmechanismen und verhärtete Fronten in öffentlichen Debatten und beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen Individuum und Gesellschaft.

Ein Buch, das Klimaaktivist*innen ebenso zuhört und hilft wie Braunkohlekumpeln und dafür plädiert, Emotionen nicht aus der Debatte um Umweltkrisen herauszuhalten, sondern ihre Kraft für Transformation zu nutzen.

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Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: 8,- € / erm. 5,- € (mit KammerCard)

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PeterLicht liest aus "Ja okay, aber" // "tekst" - Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 24. März 2023 - 19:30

Ein moderner Büroroman aus dem Co-Working-Space: Der Musiker PeterLicht (ja, er schreibt sich wirklich so) erzählt in seinem Debüt, wie weit es mit der Selbstbestimmtheit in Zeiten der Digitalisierung her ist. Was bedeutet es, wenn Arbeit und Freizeit nicht mehr scharf voneinander zu trennen sind? Ein Mann mittleren Alters mietet sich in einem Co-Working-Space ein. Er will endlich vorankommen. Womit ist noch unklar, doch er spürt, es geht ums Ganze. So scheint es allen in diesem kargen wie fantastischen Co-Working-Space zu gehen. Flexible Selbstoptimierer*innen, erfahrene Förderantragsschreiber, sprachlose Call-Center-Agenten, wortgewandte Prokrastinierer und andere frei flottierende Büroexistenzen – sie alle haben viel vor und stehen doch die meiste Zeit im Pausenraum und trinken Kaffee, viel Kaffee.

Denn es gilt: kein Kapitalismus ohne Kaffee.

"PeterLicht schreibt so, wie ich gerne sprechen würde". Sophie Passmann

Zum Autor (Indie-Pop-Musiker und Schriftsteller):
Mit seinem Lied vom Sonnendeck landete PeterLicht 2001 den Underground-Sommerhit. Nach drei Studio-Alben erschien sein erstes Buch "Wir werden siegen – Buch vom Ende des Kapitalismus". 2008 folgte "Die Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des 3. Jahrtausends", wofür er den Publikumspreis und den 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt erhielt. 2014 erschienen das Buch und das gleichnamige Album "Lob der Realität". PeterLicht ist mit seinen Stücken auf den namhaften deutschsprachigen Theaterbühnen als Dramatiker präsent. 2019 wurde "Tartuffe oder das Schwein der Weisen" zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Eine Zeit lang war er als Kolumnist der Süddeutschen Zeitung tätig. 2021 veröffentlichte er sein 8. Album "Beton und Ibuprofen".

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Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8,- € / erm. 5,- € (mit KammerCard)

Karten können per Mail reserviert werden: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden: 0421/616 04 55. (Die Reservierung wird bestätigt.)

 

Umes Arunagirinathan liest aus "Grundfarbe Deutsch"“ // tekst – Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 24. Februar 2023 - 19:30

Im Rahmen der Literaturreihe "tekst" stellt Umes Arunagirinathan sein Buch "Grundfarbe Deutsch" vor und erklärt, warum er "dahin geht, wo die Rassisten sind". Dr. Umes ist Herzchirurg, erfolgreicher Autor, engagiertes Mitglied der deutschen Gesellschaft – und dunkelhäutig. Wie viele andere farbige Menschen erlebt er immer wieder diskriminierendes Verhalten seiner Umwelt. Mal ist es nur eine dumme Bemerkung, mal ein gravierender Verstoß gegen seine Würde als Mensch. Gleichzeitig gibt es eine Debatte darüber, was man «eigentlich noch sagen darf», ohne in die rechte Ecke gestellt zu werden. Umes klagt nicht an, sondern klärt auf. Anhand seiner Biografie beschreibt er pointiert, mit welchen Schwierigkeiten farbige Menschen zu kämpfen haben. Doch er sieht sich nicht als Opfer, sondern als Streiter für ein Zusammenleben, in dem das Gemeinsame die Hauptrolle spielt: die Grundfarbe Deutsch eben. Dazu gehören die deutsche Sprache, die Freiheit zur Selbstentfaltung, Gleichberechtigung und einiges mehr. Es ist das, was diese Gesellschaft für die Deutschen aller Hautfarben ausmacht. Wir dürfen nicht zulassen, dass der Rassismus diese Werte zerstört.

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Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 Euro/ 5 Euro ermäßigt mit KammerCard

Karten können per Mail reserviert werden: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden: 0421/616 04 55. (Die Reservierung wird bestätigt.)

 

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