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In der neuen Veranstaltungsreihe tekst der Arbeitnehmerkammer Bremen und der Kulturwerkstatt westend geht es um Zukunftsfragen: Warum ist existenzsichernde, gute Arbeit elementar für die Gesellschaft – wie auch der  Ausgleich der Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern? Wieso ist gerade jetzt das Engagement der jüngeren Generation für eine gerechte Klima- und Umweltpolitik  entscheidend? Und welche Rolle spielt diese Generation für unser Zusammenwachsen zu einer inklusiven, durch Vielfalt geprägten Demokratie?

Spannende Gäste lesen aus ihren aktuellen Romanen oder Sachbüchern und stellen sie zur Diskussion. Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit!
 


 

Lorena Simmel liest aus "Ferymont" // tekst - Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 16. Mai 2025 - 19:30

Als ihr in Berlin das Geld für ihr Studium ausgeht, reist die junge Ich-Erzählerin in ihr Heimatdorf Ferymont in der Schweiz, um dort für eine Saison als landwirtschaftliche Hilfskraft zu arbeiten. Beim Einsatz auf den Feldern freundet sie sich mit Daria an, die mit ihrer Familie jährlich aus der Republik Moldau anreist, um in den Betrieben des Schweizer Seelands Geld als Saisonkraft zu verdienen. Durch die entstandene Nähe zwischen den beiden jungen Frauen rückt auch das Ungleichgewicht zwischen den west- und osteuropäischen Regionen in den Fokus.

»Ferymont« ist ein literarisches Porträt einer Region im Herzen Europas, das eine oft unsichtbare Realität thematisiert. Ein leiser Roman, der sprachlich virtuos kapitalistische Arbeitsbedingungen hinterfragt und sensibel die Geschichten von Saisonarbeiter*innen in den Mittelpunkt stellt.

Lorena Simmel erhielt 2024 für ihren Debütroman den Robert-Walser-Preis.

„Ohne die Bedingungen am Feld zu verharmlosen, gelingt es Lorena Simmel mit „Ferymont“, das Leben von Saisonarbeiter:innen über die Negativschlagzeilen hinaus greifbar zu machen. Sie portraitiert die verschiedenen Charaktere mit viel Liebe zu den kleinen, unscheinbar wirkenden Details, die letztendlich doch ziemlich viel über einen Menschen verraten. Ein berührendes und wichtiges Debüt.“ Livia Praun / FM4

„Die Welt, die Lorena Simmel in «Ferymont» beschreibt, mutet erschreckend surreal an. Man wähnt sich in einer anderen Zeit oder auf einem anderen Kontinenten, wo Ausbeutung von Arbeitskräften zur Tagesordnung gehört: Beschämend, wie geschickt wir ausblenden, dass auch bei uns Menschen zu einem Hungerlohn bis zur Erschöpfung arbeiten.“ Bettina Gugger / Anzeiger Bern

Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 Euro / 5 Euro ermäßigt (mit KammerCard)

Karten können reserviert werden unter: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu können Sie auch telefonisch reservieren: 0421/ 616 04 55. Reservierungen sind bis zum 16. Mai (12 Uhr) möglich und werden bestätigt.

Für diese Veranstaltung gilt auch das *Kultursemesterticket*
Freier Eintritt für Studierende mit Kultursemesterticket (Universität Bremen, Hochschule Bremen, Hochschule für Künste (HfK) Bremen und Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg. Bitte 7 Tage vor der Veranstaltung reservieren über buero@westend-bremen.de oder per Telefon: 0421/616 04 55

 

Çiğdem Akyol liest aus "Geliebte Mutter - Canım Annem" // tekst - Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 28. März 2025 - 19:30

Als Aynur mit Alvin verheiratet wird, blühen in Istanbul die Tulpen. Aynur ist 19 Jahre alt, trägt gerne Schlaghosen und taillierte Blusen und hat für Frauen mit Kopftuch nur Spott übrig. Alvin, ungebildet und aus frommer Familie, arbeitet in Deutschland unter Tage. Almanya ist eine Verheißung, die Aynur nie gelockt hat, doch ihr Bruder will sie aus dem Haus haben und sie muss sich fügen.

Die Geschwister Meryem und Ada sind längst erwachsen als ihr Vater Alvin stirbt. Für sie ist es ein glücklicher Tag. Zu tief sind die Wunden, die ihnen beide Eltern zugefügt haben. Meryem und Ada versuchen, die vielen zerrissenen Leben ihrer Mutter zu verstehen. Und ihr am Ende zu vergeben.

"Furchtlos erzählt Çiğdem Akyol die Geschichte von einer Frau, die in einer Familie aufwächst, in der jeder eine andere Sprache spricht. Die Geschichte von Meryem ist so erschütternd und berührend zugleich, dass ich sie nie mehr vergessen möchte." Anne Rabe

"Ein herzergreifendes Buch über die unstillbare Sehnsucht nach Freiheit. Ich konnte es kaum weglegen." Fatma Aydemir

Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 Euro / 5 Euro ermäßigt (mit KammerCard)

Karten können reserviert werden unter: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu können Sie auch telefonisch reservieren: 0421/616 04 55. Reservierungen sind bis zum 28. März (12 Uhr) möglich und werden bestätigt.

Für diese Veranstaltung gilt auch das *Kultursemesterticket*
Freier Eintritt für Studierende mit Kultursemesterticket (Universität Bremen, Hochschule Bremen, Hochschule für Künste (HfK) Bremen und Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg. Bitte 7 Tage vor der Veranstaltung reservieren über buero@westend-bremen.de oder per Telefon: 0421/616 04 55

Lena Marbacher liest aus "Arbeit Macht Missbrauch. Eine Gesellschaftskritik" // tekst - Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 28. Februar 2025 - 19:30

Machtmissbrauch ist kein Einzelfall, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem. Wir alle sind daran beteiligt. In ihrer Gesellschaftskritik geht die Journalistin und Autorin Lena Marbacher der Frage nach, wie wir das ändern können. Machtmissbrauch hat zunächst weder mit Geschlecht noch mit einer bestimmten Branche zu tun. Aus allen Bereichen der Gesellschaft – ob Politik, Gastronomie, Startups, Sport, Theater, Pflege, Ehrenamt, Polizei oder Wissenschaftsbetrieb – kommen immer mehr Fälle an die Öffentlichkeit. Besprochen werden sie bislang lediglich branchenspezifisch und meist als Einzelfälle. Das Problem, so Lena Marbacher, liegt aber im System von Arbeit und Gesellschaft. Die Bedingungen, die Machtmissbrauch ermöglichen, sind fast immer die gleichen. Ein duldendes Umfeld ist eine davon.

Lena Marbacher setzt etliche Fälle zueinander in Bezug und klärt über die Strukturen von Machtmissbrauch auf. Ihr Anliegen ist es aufzuzeigen, wie die Verhältnisse in Gesellschaft und Organisationen zu machtmissbräuchlichem Verhalten führen und wie man sie ändern kann. 

»Arbeitsverhältnisse sind Machtverhältnisse – das bekommen viele Menschen schmerzhaft zu spüren. Lena Marbacher zeigt uns, wie sich Machtstrukturen aufbrechen lassen, wenn wir den Mut haben, diese zu sehen, zu verstehen und zu verändern.« Bettina Kohlrausch

»Ein im besten Sinne radikales Buch.« Mithu Sanyal

Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 Euro / 5 Euro ermäßigt (mit KammerCard)

Karten können reserviert werden unter: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu können Sie auch telefonisch reservieren: 0421/ 616 04 55. Reservierungen sind bis zum 28. Februar (12 Uhr) möglich und werden bestätigt.

Für diese Veranstaltung gilt auch das *Kultursemesterticket*
Freier Eintritt für Studierende mit Kultursemesterticket (Universität Bremen, Hochschule Bremen, Hochschule für Künste (HfK) Bremen und Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg. Bitte 7 Tage vor der Veranstaltung reservieren über buero@westend-bremen.de oder per Telefon: 0421/616 04 55

Tom Hillenbrand liest aus "Lieferdienst" // tekst - Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 29. November 2024 - 19:30

Neu-Berlin, irgendwann in der Zukunft: Arkadis Arbeitgeber Rio ist darauf spezialisiert, Bestellungen per 3D-Drucker herzustellen und unverzüglich auszuliefern. Der Druck ist enorm: Sobald etwas geordert wird, egal ob Spielekonsole oder Zahnpasta, beginnt ein gnadenloser Wettlauf aller Lieferdienste um die schnellste Zustellung. Auf Hoverboards sausen Arkadi und andere Kuriere durch die Stadt und versuchen, ihre Konkurrenz mit allen Mitteln auszustechen. Denn wer beim Zustellen den Kürzeren zieht, verliert seinen Job.

Eines Tages bittet ihn ein Kollege, bei einem Auftrag einzuspringen. Kaum hat Arkadi die Lieferung übernommen, muss er mitansehen, wie sein Kollege stirbt. Der junge Kurier gerät in einen Strudel von Ereignissen, aus dem er sich kaum mehr befreien kann.

Spannende Gäste lesen aus ihren aktuellen Romanen oder Sachbüchern und stellen sie zur Diskussion – in der Veranstaltungsreihe tekst der Arbeitnehmerkammer Bremen und der Kulturwerkstatt westend.

Weitere Lesungen der Reihe "tekst" finden Sie hier ->

Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 Euro/ 5 Euro ermäßigt mit KammerCard

Karten können per Mail reserviert werden: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden: 0421/616 04 55. Reservierungen sind bis Freitag, 29. November (12 Uhr) möglich und werden bestätigt.

Für diese Veranstaltung gilt auch das *Kultursemesterticket*
Freier Eintritt für Studierende mit Kultursemesterticket (Universität Bremen, Hochschule Bremen, Hochschule für Künste (HfK) Bremen und Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg. Bitte 7 Tage vor der Veranstaltung reservieren über buero@westend-bremen.de oder per Telefon: 0421/616 04 55

Doppel-Lesung: Ciani-Sophia Hoeder und Gilda Sahebi // tekst - Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 1. November 2024 - 19:30

Achtung: Die Veranstaltung ist ausverkauft!

Ciani-Sophia Hoeder liest aus "Vom Tellerwäscher zum Tellerwäscher". Die Lüge von der Chancengleichheit.
Als Ciani-Sophia Hoeder 14 Jahre alt war, ging sie mit ihrer Mutter das erste Mal zur Berliner Tafel. Sie erzählte niemandem davon, schämte sich, dass ihre Familie arm war. Hoeder beleuchtet die Schnittstellen von Geld, Scham und Macht und zeigt, wie Klasse sich mit anderen Diskriminierungsformen vermischt. Sie macht deutlich, wie fehlende Chancengleichheit dieses Land prägt – und wie wir das ändern können.

Gilda Sahebi liest aus "Wie wir uns Rassismus beibringen". Eine Analyse deutscher Debatten Gilda Sahebi zeigt in ihrer klaren Analyse: Wir alle denken rassistisch. Es ist Konsequenz politischer und gesellschaftlicher Strukturen, die unser Denken und unser Handeln formen. Wo Mehrheits- und Minderheitsgesellschaften aufeinander- treffen, bilden sich fast zwangsläufig rassistische Denkmuster und Strukturen – außer man steuert bewusst dagegen. In Deutschland tut man das nicht. Sahebi analysiert die Spezifika des deutschen Rassismus und blickt dafür zurück bis ins Deutsche Kaiserreich. Sie zeigt, wie wir rassistische und spaltende Narrative stetig weitertragen, uns Rassismus immer wieder beibringen – und damit die Demokratie gefährden.

Die Lesungen finden in Kooperation mit "globale° – Festival für grenzüberschreitende Literatur" statt.

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Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 Euro/ 5 Euro ermäßigt mit KammerCard

Karten können per Mail reserviert werden: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden: 0421/616 04 55. Reservierungen sind bis Freitag, 1. November (12 Uhr) möglich und werden bestätigt.

Für diese Veranstaltung gilt auch das *Kultursemesterticket*
Freier Eintritt für Studierende mit Kultursemesterticket (Universität Bremen, Hochschule Bremen, Hochschule für Künste (HfK) Bremen und Hochschule für Bremen im Sozialen Ottersberg. Reservierbar ab 7 Tage vor der Veranstaltung über buero@westend-bremen.de oder per Telefon: 0421/616 04 55

 

Nicole Seifert liest aus "Einige Herren sagten etwas dazu - Die Autorinnen der Gruppe 47" // tekst - Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 20. September 2024 - 19:30

Nicole Seifert erzählt die Geschichte der Gruppe 47 aus einer neuen Perspektive: der der Frauen. Ihr Ergebnis kommt einer Sensation gleich. »Einige Herren sagten etwas dazu« macht es zwingend, die deutsche Gegenwartsliteratur neu zu denken, die literarische Landschaft neu zu ordnen. ssss Es waren viel mehr Autorinnen bei den berühmt-berüchtigten Treffen der Gruppe 47 als Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger, aber sie sind in Vergessenheit geraten, sie fielen aus der Geschichte heraus – wie sich nun herausstellt, hatte man ihnen oftmals gar nicht erst Zutritt gewährt. Und wurden sie miterzählt, dann nicht als Autorinnen ihrer Texte, sondern als begehrenswerte Körper oder als tragische Wesen. Nicole Seifert erzählt von den Erfahrungen der Autorinnen bei der Gruppe 47, von ihrem Leben in den Fünfziger- und Sechzigerjahren in der BRD und von ihren Werken.

Ein kluges, augenöffnendes Buch, das sofort große Lektürelust entfacht. Schriftstellerinnen wie Gisela Elsner und Gabriele Wohmann müssen neu gelesen, Schriftstellerinnen wie Ruth Rehmann, Helga M. Novak und Barbara König neu entdeckt werden. Ein ganz neuer Blick auf die Gruppe 47 und die Nachkriegsliteratur, der uns bis in die Gegenwart führt.

Nicole Seifert ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und gelernte Verlagsbuchhändlerin und arbeitet als Übersetzerin und Autorin. Ihr Buch »FrauenLiteratur. Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt« erschien 2021 und löste eine Debatte über weibliches Schreiben aus. Nicole Seifert ist Mitherausgeberin der Reihe »rororo Entdeckungen«, in der Romane unbekannter Autorinnen des 20. Jahrhunderts (wieder)veröffentlicht werden.

Spannende Gäste lesen aus ihren aktuellen Romanen oder Sachbüchern und stellen sie zur Diskussion – in der Veranstaltungsreihe tekst der Arbeitnehmerkammer Bremen und der Kulturwerkstatt westend.

Weitere Lesungen der Reihe "tekst" finden Sie hier ->

Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 Euro/ 5 Euro ermäßigt mit KammerCard

Karten können per Mail reserviert werden: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden: 0421/616 04 55. Reservierungen sind bis Freitag, 20.9. (12 Uhr) möglich und werden bestätigt.

Stephan Anpalagan liest aus "Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft" // tekst - Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 31. Mai 2024 - 19:30

In "Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft" schreibt der Theologe und Autor Stephan Anpalagan über Heimat. Unsere Heimat. Es ist ein Buch über Menschen, die sagen "Ich liebe dieses Land so sehr. Aber dieses Land liebt mich nicht zurück." Es ist eine Geschichte über den Liebeskummer, den Menschen verspüren, die seit Jahren, Jahrzehnten und Generationen in unserem Land leben und dennoch keine Heimat finden. Es ist ein Buch über das "Wir" in "Wir sind das Volk" und das "Du" in "Du bist Deutschland". Es ist ein Buch über Deutschland. Ein Deutschlandbuch. Eine Erzählung über die italienischen Gastarbeiter, den deutschen Fußball, die deutsche Leitkultur und die deutsche Bahn. Es ist ein Ausblick darauf, wie der Rassismus in unserem Land den Fachkräftemangel verschärft und was wir dagegen tun können. Vor allem aber, wie wir dieses Land zu einer besseren Heimat machen. Für uns alle.

"Mit Witz und Schärfe und nicht ganz ohne Sympathie denkt Stephan Anpalagan in diesem Buch über die Deutschen nach, die sich so nach der Mitte sehnen, und er fragt, was diese Sehnsucht für die bundesrepublikanische Demokratie bedeuten kann." Hedwig Richter

"Von diesem Buch geht eine ganz eigene Faszination aus. Stil, Erzählweise, all das hat mich wirklich gepackt, in meine Jugend zurückgeworfen, an meine Eltern erinnert. Stephan Anpalagan schafft es, den Bogen von den 1950ern bis zur jüngsten Vergangenheit zu schlagen, ohne dabei unterkomplex zu werden. Analytisch immer auf das Wesentliche fokussiert. Man möchte schreien – und dennoch ist es ein Lesevergnügen!" Carlo Masala

"An der Familientafel Deutschland ist Stephan Anpalagan der Lieblingscousin, der so humorvoll erzählen kann – und dich danach mit ein, zwei kritischen Fragen zum Stocken bringt. Differenziert und schonungslos seziert er unsere affektgeladene Neurosenrepublik und begibt sich an einen Ort, den kaum einer zu beschreiben vermag: die Mitte." Micky Beisenherz

Moderation: Dr. Tim Voss

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Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 Euro/ 5 Euro ermäßigt mit KammerCard

Karten können per Mail reserviert werden: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden: 0421/616 04 55. Reservierungen sind bis Freitag, 31. Mai (12 Uhr) möglich. (Die Reservierung wird bestätigt.)

 

 

Fatih Çevikkollu liest aus "Kartonwand" // tekst - Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 5. April 2024 - 19:30

Als Fatih Çevikkollus Mutter starb, war das für ihn ein Wendepunkt. Sie litt an einer Psychose und war im Alter nicht mehr gesellschaftsfähig. Und er fragte sich: Gibt es einen Zusammenhang zwischen den psychischen Problemen und ihrem Schicksal als sogenannte Gastarbeiterin in den Sechzigerjahren in Deutschland?

Alle Arbeitsmigrant:innen kennen sie, denn sie steht symbolisch für den Traum vom baldigen Glück in der Heimat: eine ganze Wand aus Kartons, in denen alles verstaut wurde, was schön und wertvoll war – für das spätere Leben in der Türkei. Willkommen war man in Deutschland nicht, doch was hält man nicht alles aus, wenn es nur von kurzer Dauer ist? Es lohnte sich weder, die deutsche Sprache zu lernen, noch sich ein Zuhause zu schaffen, schließlich sollte es bald zurückgehen. Die Kinder wurden als Kofferkinder hin- und hergeschickt. Was macht es mit Menschen, wenn sie irgendwann merken: Der Traum zurückzukehren hat sich nicht erfüllt?

Fatih Çevikkollu beschreibt sein Leben und das seiner türkischen Familie, die Träume und Enttäuschungen seiner Eltern, und er spricht mit Expert:innen über die Folgen der Arbeitsmigration, die bis heute in den Familien Wunden hinterlassen hat. Ein Thema, das bisher nur in Fachkreisen behandelt wurde und dringend in den Mittelpunkt der Debatten gehört.

Moderation: Sevda Atik

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Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 Euro/ 5 Euro ermäßigt mit KammerCard

Karten können per Mail reserviert werden: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden: 0421/616 04 55. Reservierungen sind bis Freitag, 5. April (12 Uhr) möglich. (Die Reservierung wird bestätigt.)

Dilek Güngör liest aus "A wie Ada" // tekst - Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 9. Februar 2024 - 19:30

In der Sprache ihrer Eltern heißt Ada Insel. Ada denkt, auch sie wäre eine einsame Insel. Der Umgang mit anderen Menschen ist ihr oft unangenehm; wann sie sich wie verhalten soll, kann sie schwer einschätzen. Ada will geliebt werden, nicht von allen, unbedingt aber von den anderen. Poetisch und humorvoll erkundet Dilek Güngör in „A wie Ada“ die Beziehungen ihrer Protagonistin, angefangen bei deren Kindergarten- und Schulfreundschaften bis hin zu ihren eigenen Kindern und ihrem Mann. In Miniaturen lernen wir eine stolze wie auch verletzliche Frau kennen, deren zwiespältige Sehnsucht nach Innigkeit und Verbundenheit niemandem fremd ist.

DILEK GÜNGÖR, geboren 1972 in Schwäbisch Gmünd, ist Journalistin und Schriftstellerin. Ihre gesammelten Zeitungskolumnen erschienen in den Bänden „Unter uns“ und „Ganz schön deutsch“. 2007 veröffentlichte sie ihren ersten Roman „Das Geheimnis meiner türkischen Großmutter“. 2019 erschien im Verbrecher Verlag „Ich bin Özlem“. Ihr Roman „Vater und ich“ wurde 2021 für den Deutschen Buchpreis nominiert. Die Autorin lebt und schreibt in Berlin.

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Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 Euro/ 5 Euro ermäßigt mit KammerCard

Karten können per Mail reserviert werden: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden: 0421/616 04 55. Reservierungen sind bis Freitag, 9. Februar (12 Uhr) möglich. (Die Reservierung wird bestätigt.)

Klaus Scherer liest aus "Kugeln ins Hirn" // tekst - Bühne für aktuelle Literatur

Freitag, 8. Dezember 2023 - 19:30

"Kugel ins Hirn" – Lügen, Hass und Hetze bedrohen die Gesellschaft. Unterwegs mit Strafverfolgern. Das Internet ist voller Hass. Wie aus dem Nichts stürzen sich Hetzer auf ihre Opfer, diffamieren und bedrohen sie. Doch der digitale ist kein rechtsfreier Raum mehr. 2021 trat das Gesetz gegen Hass-Kriminalität im Internet in Kraft. Seitdem verfügen Justiz und Strafverfolger über Werkzeuge, um Hassredner zur Rechenschaft zu ziehen. NDRSonderreporter Klaus Scherer begleitet Fahnder, Verfassungsschützer und Ankläger im Einsatz. Er trifft Täter, die Parlamentarier als „Abschaum“ verhöhnen und „ins KZ stecken“ wollen, und sieht bei ihren Hausdurchsuchungen zu. Er spricht mit netten Nachbarn, die zugleich Hasstiraden posten, und mit ihren Opfern. Und mit Politikern, denen er vorhält, ihr eigenes Gesetz zu unterlaufen. So führt diese fesselnde True-Crime-Reportage sowohl in den Abgrund rechter Mobilmachung als auch darüber hinaus.

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Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 Euro/ 5 Euro ermäßigt mit KammerCard

Karten können per Mail reserviert werden: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden: 0421/616 04 55. Reservierungen sind bis Freitag, 8.12. (12 Uhr) möglich. (Die Reservierung wird bestätigt.)

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