Online Ausstellung mit Filmbeitrag // Wahrheit-Lüge-Utopie // Zentrum der Fotografie - Das Fotoatelier 2020
WAHRHEIT, LÜGE, UTOPIE Fotoausstellung mit Texten
TROTZ CORONAKRISE HABEN WIR UNSERE MOTIVATION UND HOFFNUNG NICHT VERLOREN
Um die Arbeiten der TeilnehmerInnen zu Betrachten - Klicken Sie bitte auf den jeweiligen Namen der KünstlerInnen:
Fotoatalier 2020: Rainer Berthin (Serie 1), Rainer Berthin (Serie 2), Rainer Berthin (Serie 3), Thomas Bierstedt (Serie 1), Thomas Bierstedt (Serie 2), Karl Reif, Gosia Vollmer, Thomas Erdmann, Dörte Hödoro, Anna Kryiakidou, Karl-Heinz Wiechers, Wolfgang Everding, Rüdiger Bröhan, Oliver de Hooge, Dieter Onken, Gabriele Witter, Rolf Eckenroth, İzge Güzelgün, Anton Zcherpe, Silke Gröpel, Anne-Kathrin Strunk, Antonia Sommer, Candan Öztürk, "Wahrheiten aus einer Nacht" (Rainer Berthin, Thomas Erdmann, Thomas Bierstedt), "Coronakrise" März - Oktober 2020 (Rainer Berthin, Thomas Bierstedt, Wolfgang Everding, Gosia Vollmer, Dörte Hödoro, Anna Kryiakidou, Karl-Heinz Wiechers)
Gästeatelier: Rudolph Bauer, Kay Michalak
Schreibwerkstatt: Petra Scharrelmann, Julian Lesniewski, Kay Michalak, Andreas Gebauer, Tom Lecke-Lopatta, Sofia Leonidakis, Frank Schümann, Hartmut Drewes, Eva Böller, Barbara Heller, Ute Körner, Tülay Hanelci-Kart, Nurhak Polat, Rosa Bünger, Onur Aslan, Gerhard Baisch, Nurşen Zengin, Henning Bude, Christine Nordmann, Gudrun Leuschner, Angelika Tönjes, TeilnehmerInnen Sommerakademie für Jugendliche
Eigentlich wollten wir als Akteure des Fotoatelier dieses Jahr groß feiern. 2020 ist das 15. Jahr des Fotoateliers. Das Fotoatelier hat seit 15 Jahren seine Eröffnungen mit 200, 300, sogar mit 400 Menschen erlebt. Die Eröffnungen sind von Fotoatelier wie ein Volksfest mit vielen Menschen aus verschiedenen Kulturen, Musik und Essen.
Dieses Jahr war aber alles anders. Dieses Jahr war für das Fotoatelier in doppelter Hinsicht eine große Herausforderung. Unsere Themen Wahrheit, Fakt, Lüge, Utopie und Fantasie setzten sich mit Fragen auseinander, die die Menschheit seit mehreren tausend Jahren bewegt. Uns war bewusst, dass wir als Akteure des Fotoatelier 2020 dazu keine philosophisch begründeten Antworten geben mussten und konnten. Ungeachtet dieser Einsicht haben wir im Laufe dieses Jahres eingehend über den Inhalt unserer Ausstellung diskutiert, recherchiert und Texte zu den einzelnen Bereichen erarbeitet. Dann kam die Coronakrise mit dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 und dem Teil-Lockdown im Herbst 2020. Das war auch für uns ein Schock. Wir durften uns nicht mehr als Fotoatelier-Gruppe in unserem Projekt-Raum treffen. Aufgrund dieser administrativen Maßnahme war die Umsetzung unserer Projekte noch schwieriger geworden. Doch wir haben sofort über Alternativen nachgedacht. Trotz des Lockdown haben wir keine Pause gemacht.
Ich habe die Kontakte zu den TeilnehmerInnen nicht abbrechen lassen, mit allen habe ich regelmäßig telefoniert, E-Mails ausgetauscht und mich einzeln oder mit zwei bis drei TeilnehmerInnen in meinem Garten, im Wald, im Park und auf dem Hof der Kulturwerkstatt westend getroffen. Das Projekt sollte weitergehen, und wir wollten unsere Motivation nicht verlieren. Nach dem Lockdown waren Treffen wieder möglich, das Fotoatelier hat in diesem Jahr mehr als zwanzig TeilnehmerInnen, so haben wir uns am gleichen Tag in kleinen Gruppen mehrmals treffen müssen. Die Folge war, es gab mehr Arbeit als in früheren Jahren. Wir haben unsere Ideen auf diese Weise entwickelt und fotografisch umgesetzt. Weil das Thema uns sehr weite schöpferische Arbeitsfelder ermöglicht hat, haben wir viele neue Techniken ausprobiert.
Wir haben mehrere Ausdrucksformen zu Hilfe geholt und interdisziplinär bearbeitet. In unserer Fotoausstellung sind ungewöhnliche und verschiedene fotografische Verfahren zu sehen, wie Collagen, Fotomontagen, Mischtechniken, Portraits, aber auch klassische Fotoreportagen. Wahrheit, Fakt, Lüge, Utopie und Fantasie bildeten auch die Themen für die Schreibwerkstatt 2020. Wir haben uns ein Jahr lang mit TeilnehmerInnen, einzeln und in Gruppen, getroffen und über die Inhalte diskutiert. Die TeilnehmerInnen der Schreibwerkstatt sind ganz unterschiedliche Menschen, was auch ein Ziel dieser Werkstatt ist. Die TeilnehmerInnen der Werkstatt sind Kinder, Jugendliche, unerfahrene Erwachsene, aber auch Menschen, die über Literatur viel Erfahrung gesammelt haben. Es gab auch eine Gruppen-Arbeit mit Jugendlichen. So entstanden sehr unterschiedliche Texte.
Wir haben unsere Themen um den aktuellen Sachzusammenhang „Coronakrise“ erweitert und es Corona-Tagebuch genannt. Trotz Coronakrise und Unklarheiten haben wir unsere Motivation und Hoffnung nicht verloren und beide Werkstätten erfolgreich beendet, darüber freuen wir uns sehr. Aber wir konnten unsere Freude nicht voll teilen, weil unsere Ausstellung für das Publikum geschlossen ist. Aus diesem Grund haben wir einen Film vorbereitet um unsere Ausstellung dem Publikum zu präsentieren.
Gesamtkonzept und Leitung: İlker Maga
Kontakt (0173/2395395 – İlker Maga)Ausstellungsdauer: Vom 04. Dezember 2020 - 31. Januar 2021