"Hoffnung ist ein Tuwort" - Lesung mit Musik // in der Reihe "capriccioso"
Lesung im Rahmen des westend-Jahresthemas 2023
„Was wäre das Leben ohne Hoffnung?
Ein Funke, der aus der Kohle springt und verlischt.“ (Friedrich Hölderlin, Hyperion)
Lesung im Rahmen des westend-Jahresthemas 2023
„Was wäre das Leben ohne Hoffnung?
Ein Funke, der aus der Kohle springt und verlischt.“ (Friedrich Hölderlin, Hyperion)
Robert Gernhardt: Satirische Leckerbissen
"Ich mach mir nichts aus Marschmusik,
ich mach mir nichts aus Schach.
Die Marschmusik macht mir zu viel,
das Schach zu wenig Krach." (Robert Gernhardt)
Kaum ein zeitgenössischer deutscher Dichter wurde - und wird - von seinen Fans so geliebt und verehrt wie er. Und – das muss mal gesagt werden - bei kaum einem anderen Dichter ist das Rezitieren ein solches Vergnügen!
Bumerang
"War einmal ein Bumerang; war ein Weniges zu lang.
Bumerang flog ein Stück, aber kam nicht mehr zurück.
Publikum – noch stundenlang – wartete auf Bumerang". (Ringelnatz)
"An einem Familientreffen sind nicht nur die schuld, die es ausrichten, sondern auch die, die es nicht verhindern.“ Karl Kraus (1874 – 1936) - Es ändert sich einfach nichts: zu Weihnachten sollte es schon etwas Ergreifendes sein. Was Feierliches, zu Herzen Gehendes, traditionsbewusst und gediegen. Mit eingelagertem Spekulatiusduft und marzipangeschwängerter Eintracht, sanft getaucht in milden Kerzenschein. Kurzum also: irgendwas Satirisches. Liefern wir natürlich gerne. Und wir sind dabei – na klar – schon auch kompromissbereit.
Wer in den 60ern, 70ern und 80ern aufgewachsen ist und sich für Literatur interessierte, kam kaum an Hermann Hesse vorbei. Dabei war Hesse eigentlich schon ein „vergessener“ Dichter, dessen Werk gerade im deutschsprachigen Raum nicht mehr besonders geschätzt wurde. Und dann kam es doch zu dieser beispiellosen Hesse-Renaissance insbesondere unter den Jugendlichen in den USA, den Soundtrack dazu lieferte eine Band, die sich ihren Namen von einem Roman Hesses aus dem Jahre 1927 lieh: „Steppenwolf“ – Was fasziniert(e) an Hesse?
„Ich kann mir nicht jeden Tag ein Ohr abschneiden.“ (Martin Kippenberger) „Unsterblich werden! Und dann sterben!“ Das antwortet der Dichter Parvulesco in Jean-Luc Godards Film „Außer Atem“ auf die Frage, wonach er im Leben noch strebe. Abgesehen davon, dass sowohl Godard als auch Jean-Paul Belmondo und Jean Seberg ein „unsterblicher“ Film gelungen ist, stellt sich die Frage: Warum will der Dichter, die Dichterin „unsterblich“ werden? Und wie wird man das? Und was ist eigentlich das „Unsterbliche“?
„Am wichtigsten ist, wie gut Du durchs Feuer gehst.“ (Charles Bukowski) Henry Charles Bukowski, Jr. als Heinrich Karl Bukowski 1920 in Andernach geboren - Mutter Deutsche, Vater Amerikaner- war schon zu Lebzeiten ein Mythos. Er sei, sagt man, vielleicht nicht der berühmteste, aber der in den Buchläden meistgeklaute Autor. Warum wohl? Nun, wir werden versuchen, die Frage zu beantworten – und dabei ein politisch reichlich unkorrektes literarisches Unikum vorstellen. Er selbst schreibt über sich:
„Und er kommt zu dem Ergebnis:
Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil, so schließt er messerscharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf.“
(aus: Die unmöglichen Tatsachen.)
„Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte“
Eine Lesung mit Musik - frei nach Oliver Sacks.
Die teils lustigen, teils traurigen Geschichten aus der neurologischen Praxis von Oliver Sacks faszinieren vielleicht auch deshalb, weil sie uns zeigen wozu das menschliche Gehirn fähig ist, und wie schnell man durch eine kleine Verletzung oder Fehlleitung, seine Realität verlieren kann.
Es liest: Uwe Seidel; musikalische Begleitung: Susanne Sasse & Martin Kratzsch
Asta Nielsen, „Berühmtheit ist ein Wort im Sand“
Asta Nielsen (1881-1972), die Muse des Stummfilms gibt Auskunft über ihren Weg zum Weltruhm, ihr Leben als Filmdiva, die Künstlerbohème auf Hiddensee, und eine furiose Liebe mit 80 – zu erleben an diesem Abend in 8 Akten.